Phase 1 – 1012 (ausgeschieden)


ARGE ARMBRUSTER KAUTZ LANDSCHAFTSARCHITEKTEN, BERLIN
Verfasser: Albert Armbruster, Christina Kautz

PELLNITZ ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU, BERLIN
Verfasser: Prof. Dr. Alexander Pellnitz
Mitarbeit: Yannick Langer

DAS NEUE SPORTFORUM BERLIN

Das Zentrum des neuen Sportforums Berlin bildet eine große und breite baumbestandene Achse, die vom Haupteingang am Weißenseer Weg auf die Eisporthalle am anderen Ende des Sportforums zuführt. Die Achse gliedert das gesamte Sportforum und bildet den zentralen öffentlichen Teil des Geländes.

Die beiden Bauten des Architekten Walter Schmidt, von dem auch die städtebauliche Gesamtkonzeption des Geländes aus den 50er Jahren stammt, – die denkmalgeschützte monumentale Große Sporthalle und die ursprünglich filigrane und transparente Eissporthalle – werden somit in eine direkte Beziehung gesetzt. An der Achse werden die beiden größten neuen Sportbauten Sportarena und Fußballstadion errichtet und orientieren sich mit ihren gastronomischen Einrichtungen zu dieser.

Die rund 600 m lange und 60 m breite Achse dient der Erschließung und kann gleichzeitig für sportliche Aktivitäten und für besondere Sport- und Festveranstaltungen genutzt werden. Wie bei vielen antiken Städten (u.a. auch Athen) mit Laufbahnen mitten auf den Agorai wird auch hier die älteste olympische Disziplin in den Mittelpunkt des gesamten Forums gestellt und durch andere offen zugängliche Sportmöglichkeiten ergänzt.

Die Rahmung des gesamten Forums durch die vorhandenen Großbauten wird durch die neue Sportarena im Südosten und durch den neuen Leichtathletikbau im Norden vervollständigt. Die übrigen neuen Sporthallen verteilen sich frei und ungebunden nördlich der Achse auf einer grünen Fläche.

Eine Querachse vom Eingang an der Konrad-Wolf-Straße führt direkt zum nordwestlichen Teil des Forums. Dort trifft er auf den Berliner „Grünen Hauptweg“ „Hönower Weg“, der vom Friedrichshain über den Oranke- und Obersee bis Hönow führt. Dieser Weg wird im Bereich des Sportforums stark aufgewertet und mit dem grün belassenen Friedhofsareal im Norden verbunden. Das Schul- und Leistungssportzentrum im Norden wird durch einzelne Bauten ergänzt, die den städtebaulichen Charakter dieses Areals aufnehmen.

Das neue Sportforum wird zu einem grünen, nachhaltigen und offenen Campus mit großen Aufenthaltsqualitäten zwischen den einzelnen Sportflächen. Der Campus erhält ein innovatives Be- und Entwässerungskonzept, bei dem das Regenwasser vollständig auf dem Grundstück bleibt.

Kopieren ist leider nicht zulässig